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Pflanzenwelt


Dank der regenreichen Winter gedeiht auf Thassos eine prächtige Vegetation. Die einmaligen Pinien- Kiefern-, Platanen- und Eichenwälder wurden aber in den Jahren 1985, 1989, 1993 und 2000 Opfer grosser Waldbrände. Nur in Teilen des Nordostens der Insel kann man den Wald mit z. T. mannshohen Farndickichten noch so erleben, wie vor den Katatrophen.

Die Küstenebenen sind dicht mit Obst-, insbesondere Olivenbäumen, bewachsen. Und im Frühjahr gleicht Thassos einem Meer aus Blumen: Margeriten, Klatschmohn, Anemonen, Leimkraut, Nelken, Pfingstrosen und viele andere wild wachsende Arten stehen bis in den Juni hinein in voller Blüte.

Zum Grün der Insel trägt neben den Wäldern auch die Macchia bei, die die Rodungsgebiete und einstige Waldbrandflächen besiedelt. I nsbesondere in Wassernähe (an der Küste oder neben Flüssen) bildet die Macchia oft ein schier undruchdringliches Dickicht. Zur inseltypischen Macchiavegetation von von Thassos gehören z.B. Kermeseichen, Mastix-, Erdbeer- Und Judasbäume, Ginster, Zitrosen und Baumheide.

In überweideten Gebieten oder bei felsigem Untergrund weicht die Macchia der Phrygana. Durch Stacheln und Dornen geschützt, wachsen im Umfeld der Phrygana oft duftende Kräuter wie Oregano, Thymian, Salbei, Rosmarin etc.
 


Achtung, jetzt wird es botanisch:
Phrygana:
Oberbegriff für unzählige kugelige Büsche und Sträucher bis höchstens Kniehöhe, die weite Felsregionen bedecken. Die Phrygana entspricht der Garigue im westlichen Mittelmeer, umfasst aber zahlreiche, nur auf den griechischen Inseln beheimatete (endemische) Pflanzen.

Macchia:
Macchia ist der Sammelbegriff für die verschiedenen immergrünen Bäume (krüppelwüchsig) und Sträucher, die als dorniger Verhau von 2-4 m Höhe überall dort die Felsen überwuchern, wo außer Kräutern kaum noch etwas wächst. Sie ist als verarmte Ersatzgesellschaft für den ehemaligen Wald entstanden, der zur Zeit der klassischen Antike, anschließend unter venezianischer, später türkischer Besatzung vernichtet wurde. Für den Fußwanderer fast undurchdringlich. 

 

 


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Copyright © Text und Fotos by Katja Kruse

Letzte Änderung am Donnerstag, 2. April 2009